Millionen von kleinen Unternehmen nutzen Facebook als Marketing-Tool, da es sich als lukrativer Vertriebskanal erweisen kann. Ein paar Stunden pro Woche in die Verwaltung sozialer Medien zu investieren, kann sich langfristig auszahlen.
Viele der drei Milliarden monatlichen Facebook-Nutzer:innen verwenden die Plattform, um mit Marken zu interagieren und neue Produkte zu entdecken. Laut Statista werden bis 2025 weltweit 69 Millionen Social-Media-Käufer:innen Einkäufe über Facebook tätigen.
Es ist entscheidend, eine Facebook-Präsenz zu entwickeln, die sowohl neue als auch wiederkehrende Besucher:innen dazu motiviert, eine gewünschte Aktion auszuführen. In diesem Leitfaden erfährst du, wie du Facebook nutzen kannst, um Markenbekanntheit aufzubauen, den Traffic auf deine Website zu lenken und Umsätze zu generieren.
Was ist Facebook-Marketing?
Facebook-Marketing ist der Prozess, die Social-Media-Plattform von Facebook zu nutzen, um deine Zielgruppe zu erreichen. Sobald du sie erreicht hast, kann das Ziel darin bestehen, dass sie die Seite deines E-Commerce-Unternehmens liken, sich in deine E-Mail-Liste eintragen, deine Website besuchen oder etwas in deinem Onlineshop kaufen.
Inhaltsverzeichnis:
Vorteile von Facebook-Marketing
Facebook ist die beliebteste Social-Media-Plattform, die Unternehmen für ihr Marketing nutzen. Studien zeigen, dass 89 % der Marketer:innen aktiv Facebook zur Geschäftsförderung einsetzen. Hier sind einige Gründe dafür:
- Es ist kostenlos: Jeder kann sein Unternehmen auf Facebook bewerben. Die Plattform bietet zahlreiche Funktionen, um mit potenziellen Kund:innen in Kontakt zu treten, darunter Unternehmensseiten, Gruppen oder Marketplace.
- Ältere Zielgruppen erreichen: Plattformen wie Snapchat und TikTok werden meist von einem jüngeren Publikum genutzt. Wenn du ältere Zielgruppen ansprechen möchtest, ist Facebook ein hervorragender Kanal. Fast 44 % der Nutzer:innen sind 35 Jahre oder älter.
- Website-Besucher:innen erneut ansprechen (Retargeting): Du hast bereits die Arbeit geleistet, jemanden auf deine Website zu bringen. Die Retargeting-Funktionen von Facebook verhindern, dass du auf den letzten Metern scheiterst. Erreiche Personen, die deine Website besucht, aber nichts gekauft haben, und zeige ihnen sogar dieselben Produkte, die sie im Warenkorb hatten, bevor sie diesen verlassen haben.
So richtest du Facebook für dein Business ein
Facebook bietet eine Reihe von Funktionen, die kleinen Unternehmen helfen, ihre Online-Präsenz aufzubauen. Bevor wir in spezifische Facebook-Marketing-Taktiken eintauchen, richte deine Strategie mit dieser Starter-Checkliste für den Erfolg ein.
- Erstelle eine Facebook-Unternehmensseite: Eine Facebook-Unternehmensseite ist das Business-Pendant zu einem persönlichen Facebook-Profil. Füge deinen Markennamen hinzu, lade ein Profil- und ein Titelbild hoch und optimiere deine Bio, bevor du mit dem Aufbau deiner Zielgruppe beginnst – egal, ob du nur eine oder mehrere Facebook-Seiten hast.
- Eröffne einen Facebook-Shop: Verkaufst du Produkte online? Synchronisiere dein Inventar von deiner E-Commerce-Website mit einem Facebook-Shop. So können zukünftige Follower Produkte kaufen, ohne die Facebook-App zu verlassen. HINWEIS: Ende 2023 hat Meta offiziell das Feature Facebook-Shop in zahlreichen Regionen, darunter auch der DACH-Raum, abgeschafft.
- Erstelle ein neues Werbekonto: Auch wenn du noch nicht mit Werbung planst, gewährt dir ein Facebook Ads Manager-Konto – das Teil der Meta Business Suite ist – Zugriff auf zusätzliche Funktionen, um dein Business zu vermarkten, einschließlich der Möglichkeit, gut performende Beiträge zu bewerben.
- Installiere das Meta Pixel: Das Meta Pixel, früher bekannt als Facebook Pixel, ist ein Code-Snippet, das die Aktivitäten auf deiner Website verfolgt und mit Facebook-Nutzer:innen verknüpft. Du kannst es nutzen, um Facebook-Ereignisse wie Website-Käufe, Seitenaufrufe und „In den Warenkorb“-Aktionen zu tracken.
- Verifiziere deine Facebook-Seite: Facebook bietet ein eigenes Verifizierungsabzeichen, das den Nutzer:innen signalisiert, dass deine Marke vertrauenswürdig ist und die Seite tatsächlich dir gehört. Du kannst dieses Abzeichen beantragen, wenn dein Unternehmen als „authentische Präsenz“ gilt oder dich für Meta Verified abonnierst. Du musst die Anforderungen erfüllen, um genehmigt zu werden.
In diesem Video (auf Englisch) geben wir dir 5 Tipps für dein Facebook-Marketing.
Arten von Facebook-Posts
Foto- und Video-Posts
Statische Bilder stechen in einem textlastigen Newsfeed der Nutzer:innen hervor. Teile Fotos hinter den Kulissen, wie Kund:innen deine Produkte nutzen, oder Produktfotografien.
Du kannst auch Videos direkt in deinem Facebook-Newsfeed posten, über einen Livestream oder als Facebook-Story. Hochwertige, organische Video-Inhalte werden vom Facebook-Algorithmus bevorzugt, da sie die Zeit erhöhen, die Nutzer:innen in der App verbringen.
Hier siehst du ein tolles Beispiel für einen Foto-Post des Shopify-Händlers PURELEI:
Text-Status-Posts
Einige Marken haben Erfolg damit, lange Texte auf Facebook zu posten, obwohl dein Erfolg mit rein textbasierten Posts von deiner Zielgruppe abhängt. Dieses Format funktioniert besonders gut, wenn du Geschichten erzählst.
Facebook-Reels
Facebook Reels funktionieren ähnlich wie TikTok und Instagram-Videos (die denselben Namen tragen). Sie sind auf 90 Sekunden begrenzt und eignen sich hervorragend, um die zwei Milliarden Menschen zu erreichen, die täglich Videos auf Facebook anschauen. Hier ist ein Beispiel des Shopify-Händlers feey.
Facebook Stories
Facebook Stories, ähnlich wie Instagram Stories, sind kurzlebige Inhalte, die nach 24 Stunden verschwinden. Nutzer:innen interagieren gerne mit diesem Format, da es persönlicher wirkt als andere organische Posts. Du kannst es nutzen, um Inhalte hinter den Kulissen zu teilen, Countdown-Timer zu erstellen oder Sticker und GIFs zu posten.
11 Facebook-Marketing-Tipps und -Strategien
- Verstehe deine Zielgruppe
- Passe deine Facebook-Seite an
- Diversifiziere deine Inhaltsformate
- Poste, wenn deine Zielgruppe aktiv ist
- Teile Inhalte von Influencern, Nutzer:innen oder in Zusammenarbeit entstandene Inhalte
- Ermutige Leute, Facebook-Bewertungen zu hinterlassen
- Beteilige dich an Facebook-Gruppen
- Retargetiere Website-Besucher:innen
- Schalte Ads mit Influencer-Empfehlungen
- Führe A/B-Tests durch
- Verwandle Facebook-Zielgruppen in E-Mail-Abonnent:innen
Verstehe deine Zielgruppe
Social-Media-Follower sind Menschen, die sich dafür entschieden haben, deine Inhalte in ihrem Newsfeed zu sehen. Durch den Aufbau deiner Zielgruppe hast du eine Gruppe von Menschen, die bereit sind, mit zukünftigen Inhalten zu interagieren.
Sei vorsichtig, wen du anziehst. Während 10.000 Facebook-Follower wie ein Erfolg erscheinen mögen, ist es nicht so großartig, wenn die Leute, die deiner Seite folgen, kein Interesse an den Produkten haben, die du verkaufst. Dies ist eine der Ursachen für eine niedrige Social-Media-Conversion-Rate.
Bevor du eine neue Facebook-Marketing-Strategie umsetzt, solltest du deine Zielgruppe gut verstehen – die Menschen, die am ehesten deine Produkte kaufen werden. Liste die Merkmale auf, die sie gemeinsam haben, und nutze diese als Grundlage für die Inhalte, die du über die Plattform teilst.
Verwende eine Kombination aus Kundenfeedback-Umfragen, Google Analytics und Wettbewerbsanalyse, um die Zielgruppenmerkmale zu ermitteln:
- Demografische Daten (Alter, Geschlecht, Standort)
- Interessen
- Kaufabsicht
- Schmerzpunkte oder Herausforderungen
- Ziele und Motivationen
Lesetipp: Um deine Zielgruppe besser kennenzulernen, hilft oft die Erstellung einer Persona. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie es funktioniert.
Passe deine Facebook-Seite an
Betrachte deine Facebook-Unternehmensseite als eine Erweiterung deiner Marke. Die Besucher:innen sollten das gleiche Gefühl haben, wenn sie auf einer der beiden Plattformen (deiner Website oder Facebook-Seite) sind – von den Schriftarten, die im Banner verwendet werden, bis hin zum Logo, das du als Profilbild nutzt. Dies trägt zur Marken-Konsistenz bei, was nachweislich den Umsatz um bis zu 20% steigern kann.
Achte bei der Anpassung deiner Facebook-Seite besonders auf:
- Dein Banner
- Deine Seitenbeschreibung (normalerweise dein Slogan oder Claim)
- Dein Profilbild (in der Regel dein Logo)
Diversifiziere deine Inhaltsformate
Tausende von Facebook-Posts haben die Chance, täglich im Feed der Nutzer:innen zu erscheinen. Hebe dich von der Konkurrenz ab, indem du deine Content-Strategie diversifizierst und verschiedene Formate kombinierst, darunter:
- Videos
- Bilder
- Text-only-Posts
„Menschen besuchen soziale Netzwerke nicht, um zu lesen“, sagt Callum Dooley, Direktor und Business Development Manager bei Elite Wine Refrigeration. „Sie kommen zur Unterhaltung, um mit Freund:innen in Kontakt zu bleiben oder einfach, um die Zeit zu vertreiben. Sie werden über deine langen Textpassagen hinwegscrollen. Gehe visuell, um dies zu vermeiden und die Interaktionen mit deinen Posts zu steigern. Grafische Inhalte sollten anstelle von Text verwendet werden. Erstelle Infografiken, kurze Videos, Memes und andere visuelle Hilfsmittel, um das Interesse deiner Nutzer:innen zu wecken.“
Egal, mit welchem Content-Format du beginnst, das Wichtigste ist, eine echte Verbindung zu den Facebook-Nutzer:innen durch deine Social-Media-Posts aufzubauen.
Lesetipp: Wir stellen dir die meistgenutzten Social-Media-Plattformen vor.
Poste, wenn deine Zielgruppe aktiv ist
Wenn du Facebook nutzt, um dein Business in den sozialen Medien zu vermarkten, musst du zu den Zeiten posten, in denen deine Zielgruppe online ist. Posts um Mitternacht erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass dein Content begraben wird, sobald deine Follower Facebook am Morgen checken. Der Facebook-Algorithmus priorisiert frische Inhalte im Feed der Nutzer:innen.
Untersuchungen zeigen, dass die beste Zeit, um auf Facebook zu posten, 10 Uhr am Freitagmorgen ist. Die optimalen Zeiten für dein kleines Business auf Facebook können jedoch je nach folgendem variieren:
- Wo sich deine Follower befinden: Angenommen, du planst viele Facebook-Posts für 9 Uhr morgens, aber du befindest dich in Nordamerika und dein Publikum ist in Australien. Wenn es bei dir 9 Uhr morgens ist, ist es dort tatsächlich 1 Uhr nachts.
- Ob du an Unternehmen (B2B) oder an Verbraucher:innen (B2C) verkaufst: Du wirst eine Korrelation zwischen den täglichen Routinen der Menschen und der Zeit, die sie auf Facebook verbringen, feststellen. Büroangestellte zum Beispiel nutzen Facebook wahrscheinlich während ihres Pendelns oder in der Mittagspause.
Um die besten Posting-Zeiten für dein Business zu finden, plane Inhalte zu unterschiedlichen Zeiten in der Woche und überwache deine Facebook Insights. Mit der Zeit wirst du Zeitfenster mit hoher Interaktion finden – und auch Zeiträume, in denen dein Content in einem Facebook-Schwarzen Loch verschwindet.
Teile Inhalte von Influencern, Nutzer:innen oder in Zusammenarbeit entstandene Inhalte
Marketing dreht sich alles um Einfluss. Ob du deine Facebook-Follower dazu bringst, deiner Seite zu folgen oder ein Produkt zu kaufen, das du bewirbst, eine Partnerschaft mit Influencern kann dir dabei helfen. Jede Generation wird von populären Social-Media-Nutzern beeinflusst – besonders Millennials und die Generation Z.
Beliebte Möglichkeiten, mit Influencern zusammenzuarbeiten, sind:
- Bezahlen für einen gesponserten Post
- Den Influencer deine Facebook-Seite für einen Tag „übernehmen“ lassen
- Kostenlose Produkte an die Influencer senden in der Hoffnung, dass sie sie mit seinen Followern teilen
Es müssen nicht immer Mega-Influencer mit Tausenden von Followern sein, die zum Wachstum deiner Facebook-Seite beitragen.
„Deine Kund:innen sprechen wahrscheinlich schon begeistert über deine Marke, indem sie Fotos, Videos und Bewertungen teilen“, sagt Leo Livshetz, Gründer und CEO von UnHide. „Du kannst diese Inhalte mit Zustimmung nutzen, um deiner Zielgruppe ganz einfach zu zeigen, dass deine Kund:innen deine Produkte lieben. Dies wird wahrscheinlich auch weiterhin ein Social-Media-Trend sein, bei dem Marken Facebook Stories und TikTok nutzen, um ihre zufriedenen Kund:innen zu präsentieren.“
Neben der Zusammenarbeit mit Influencern solltest du auch in Erwägung ziehen, mit anderen Marken zusammenzuarbeiten, um deine Reichweite auf neue Zielgruppen auszudehnen, die deiner ähnlich sind.
Laut Alex Danco, Director of Blockchain und Systems Thinking bei Shopify, ist die größte ungenutzte Chance die Zusammenarbeit.
„Es ist der beste Weg, die Anzahl der Käufer:innen zu erhöhen, die dich kennen und sich für dich interessieren, auf eine Weise, die euch nicht zu Konkurrent:innen, sondern zu Kooperationspartner:innen macht – vielleicht sogar zu Verbündeten und Freund:innen“, sagt Alex.
Ermutige Menschen, Facebook-Bewertungen zu hinterlassen
Etwa 98 % der Menschen suchen nach Bewertungen, bevor sie etwas online kaufen. Kundenmeinungen von zufriedenen Kund:innen, besonders solchen, die in einer ähnlichen Situation wie deine Zielgruppe sind, können dazu beitragen, Facebook zu einer Einnahmequelle für dein kleines Unternehmen zu machen.
Finde deine Facebook-Bewertungen, indem du zu facebook.com/username/reviews gehst. Lenke bestehende Kund:innen über Bestellbestätigungs-E-Mails auf diesen Link. Motiviert sie dazu, eine Bewertung zu hinterlassen – und ein wiederkehrender Kunde bzw. eine wiederkehrende Kundin zu werden – indem du ihnen einen 10%-Rabatt auf ihren nächsten Einkauf im Austausch für ein Testimonial anbietest.
Beteilige dich an Facebook-Gruppen
Es gibt eine Online-Community für fast jedes Hobby, das dir einfällt. Mehr als 1,8 Milliarden Facebook-Nutzer:innen sind mindestens einmal im Monat in Gruppen aktiv – von lokalen Community-Foren bis hin zu Gruppen für Hundebesitzer:innen einer bestimmten Rasse.
Finde die Facebook-Gruppen, in denen deine Zielgruppe aktiv ist, indem du bestehende Kund:innen befragst. Du kannst auch eine Facebook-Suche für deine Branche durchführen und nach Gruppen filtern.
Sobald du die Gruppen gefunden hast, beginne damit, dich mit Inhalten in der Gruppe zu beschäftigen, um das Bewusstsein auf Facebook zu steigern. Beachte jedoch, dass einige Facebook-Gruppen-Admins strenge Regeln für die Community festgelegt haben. Überprüfe daher, ob du werbliche Inhalte teilen darfst, um eine Sperrung zu vermeiden.
Um dies zu umgehen (und ungehindert werben zu können), haben einige Marken Erfolg damit, ihre eigene Facebook-Gruppe zu gründen. Tribe Beauty Box zum Beispiel verkauft Beauty-Box-Abonnements über ihren E-Commerce-Shop. Gründerin Bili Balogun erzählte Shopify Masters, wie sie eine Facebook-Gruppe ins Leben rief, die schnell ihre ersten 200 Mitglieder gewann.
„Ich hatte bereits eine E-Mail-Liste über meine Website, also habe ich die Leute zur Gruppe eingeladen, indem ich eine E-Mail an meine Liste geschickt habe, mit der Nachricht: ‚Hey, wir haben diese tolle Gruppe. Bitte tritt bei für Behind-the-Scenes und exklusiven Content‘“, sagt Bili.
Lesetipp: So kannst du mit Facebook Geld verdienen.
Website-Besucher:innen erneut ansprechen
Es könnte notwendig sein, Facebook-Anzeigen zu schalten, um deine Zielgruppe regelmäßig zu erreichen. Eine bezahlte Facebook-Marketingstrategie kann helfen, die Sichtbarkeit deiner Facebook-Unternehmensseite zu erhöhen und mehr Traffic auf deine Website zu lenken.
Wenn du neu im Bereich Facebook-Werbung bist, beginne mit dem Retargeting von Personen, die bereits mit deiner Marke interagiert haben. Es muss wenig Aufwand betrieben werden, um dein Werbe-Publikum zu schulen, da sie bereits wissen, dass dein Unternehmen und dein Produkt existieren.
Erstelle benutzerdefinierte Facebook-Zielgruppen für Personen, die:
- Deine Website besucht haben
- Mit deiner mobilen App interagiert haben
- Mit einem Video, das du auf Facebook gepostet hast, interagiert haben
- Bereits ein Produkt bei dir gekauft haben
- Einen Artikel in ihren Online-Warenkorb gelegt haben
Du benötigst den Meta-Pixel, um diese Daten zu verfolgen. Der Pixel sammelt Informationen über Personen, die mit deiner App oder Website interagieren, und ordnet sie dann einem Facebook-Nutzerprofil zu.
Selbst wenn dein Unternehmen relativ klein ist, wirst du wahrscheinlich eine große Gruppe von Personen haben, die in diese benutzerdefinierten Zielgruppen fallen. Der Großteil (ca. 97%) der Menschen besucht eine Website und verlässt sie, ohne etwas zu kaufen. In ihrem Facebook-Newsfeed zu erscheinen, ist eine Erinnerung daran, die Produkte zu kaufen, für die sie Interesse gezeigt haben.
Schalte Anzeigen mit Influencer-Empfehlungen
Wir haben bereits die Macht von Influencern angesprochen, wenn es darum geht, ein Business auf Facebook zu vermarkten. Aber es sind nicht nur organische Posts, die du auf der Facebook-Seite deines Unternehmens teilen kannst. Nutze Influencer-Empfehlungen in deinen Facebook-Werbekampagnen, um die Aufmerksamkeit von Nutzer:innen zu gewinnen und sie davon abzuhalten, deine Anzeige im Newsfeed einfach zu übersehen.
Führe A/B-Tests durch
Die erste Facebook-Werbekampagne, die du erstellst, wird nicht unbedingt die erfolgreichste sein. Ähnlich wie bei organischen Posts erfordert es einige Experimente, um die Anzeige mit dem höchsten Return on Investment zu finden.
Nutze das integrierte A/B-Test-Tool von Facebook, um mit folgenden Aspekten zu experimentieren:
- Anzeigenformat: Von Canvas-Anzeigen bis hin zu Bildkarussells – einige Facebook-Anzeigenformate ziehen mehr Aufmerksamkeit auf sich als andere. Nutze verschiedene Formate innerhalb eines Anzeigensatzes, um herauszufinden, mit welchem Format deine Zielgruppe am meisten interagiert.
- Platzierung: Der Facebook-Newsfeed wird oft als das beste Werbegebiet betrachtet. Teste, ob das auch für dein kleines Unternehmen zutrifft oder ob alternative Platzierungen – wie die rechte Spalte oder das Meta Audience Network – besser abschneiden.
- Kampagnenziel: Der Facebook-Werbealgorithmus verwendet das Kampagnenziel, um Zielgruppen zu erstellen und Werbetreibende abzurechnen. Lokale Unternehmen könnten mit Zielen wie „Seiten-Likes“ oder „Lead-Generierung“ Erfolg haben, während E-Commerce-Marken oft das Ziel „Conversions“ wählen.
- Call to Action (CTA): Unter deiner Werbeanzeige befindet sich ein kleiner CTA-Button. Teste, ob „Jetzt buchen“, „Jetzt shoppen“ oder „Mehr erfahren“ besser geeignet ist, um deine Zielgruppe zu überzeugen, das gewünschte Ziel zu erreichen.
Austin Dixon, Chief Marketing Officer bei dem Haarausfall-Präventions-Shop Adegen, ist ein Marketer, der Erfolg damit hatte, die Landingpage für seine Facebook-Werbekampagnen zu ändern.
„Während die meisten Werbetreibenden ihre Produkte direkt über Anzeigen verkaufen, gehen wir einen etwas anderen Weg“, sagt Austin.
„Wir setzen auf einen wertorientierten und edukativen Ansatz. Anstatt unsere Anzeigen auf unsere Produktseiten zu schalten, führen wir sie auf eine Podcast-Episode, in der unser Gründer zu Gast war. In diesem Podcast führen wir die Menschen zu einem kostenlosen E-Book und schließlich zu unserer Facebook-Gruppe.“
„Wegen dieses Ansatzes fühlen sich die Verbraucher:innen sehr gut informiert darüber, was den Haarausfall verursacht, bevor wir ihnen überhaupt unsere Produkte vorstellen“, sagt Austin. „Infolgedessen erzielen unsere Anzeigen einen sechsfachen Return on Investment, ohne potenziellen Kund:innen wirklich erklären zu müssen, warum unsere Produkte überlegen sind.“
Verwandle Facebook-Zielgruppen in E-Mail-Abonnent:innen
Es ist zwar gut, eine Zielgruppe für deine Facebook-Seiten aufzubauen, denn mehr Follower bedeuten eine größere Gruppe von Menschen, denen du deine Produkte anbieten kannst.
Allerdings sehen viele Marketer:innen Facebook-Marketing als den Aufbau einer Zielgruppe auf gepachtetem Land. Die Plattform kann deine Seite schließen, die organische Reichweite einschränken oder ihren Algorithmus unerwartet ändern – all das wirkt sich auf deine Fähigkeit aus, mit deiner Zielgruppe zu kommunizieren.
Milder das Risiko, indem du deine Facebook-Zielgruppe in E-Mail-Abonnenten verwandelst. Schalte Werbekampagnen, die deine Zielgruppe zu einem Lead-Magneten führen, wie zum Beispiel:
- Ein Quiz
- Einen Rabattcoupon
- Ein kostenloses Arbeitsbuch
Dies verschafft dir eine direkte Kommunikationslinie zu deiner Zielgruppe – eine Möglichkeit, sie zu kontaktieren, falls das Schlimmste passiert.
Facebook-Marketing-Tools
Facebook & Instagram App
Die Facebook- und Instagram-App von Shopify ist das ideale Marketing-Tool für Geschäftsinhaber:innen , die ihre Produkte auf einer der beiden Plattformen bewerben möchten. Sie ist kostenlos und synchronisiert sich mit deinem Shopify-Dashboard, was es einfach macht, zu:
- Einen Facebook-Shop einzurichten
- Produkte in deinen Facebook-Posts zu taggen
- Facebook-Anzeigen direkt aus deinem Shopify-Dashboard zu erstellen
Buffer
Buffer ist ein Social-Media-Planungstool, das mit Facebook sowie anderen sozialen Medienkanälen wie Instagram, Pinterest und LinkedIn synchronisiert. Es bietet einen Überblick über deinen gesamten Inhaltskalender für den Monat. Du kannst auch das Analysetool nutzen, um deine optimalen Posting-Zeiten zu finden und Posts im Voraus zu planen – ganz ohne Erinnerungen oder Alarme.
ManyChat
Facebook Messenger ist die eigene Instant-Messaging-Funktion der Plattform, die es dir ermöglicht, mit potenziellen Kund:innen über Facebook zu chatten.
Wenn diese privaten Nachrichten schwer zu verwalten werden oder du einfach Marketing-Trichter erstellen möchtest, die den Menschen sofortige Antworten auf ihre Nachrichten geben, nutze ManyChat – ein Automatisierungstool, das bei der Qualifizierung von Leads hilft, Bestell-Updates sendet, abgebrochene Warenkörbe wiederherstellt und potenziellen Kund:innen Gutscheine anbietet.
So startest du mit Facebook-Werbung
Wenn du etwas Budget für Facebook-Werbung hast, hier ist, wie du Anzeigen auf der Plattform erstellen kannst:
Erstelle ein Werbekonto
Gehe zurück zur Meta Business Suite und erstelle ein neues Werbekonto, das mit deiner Facebook-Seite verbunden ist. Wähle „Ads“ in der linken Seitenleiste und folge dann den Anweisungen, um dein Konto zu erstellen.
Wähle ein Kampagnenziel
Facebook bietet Unternehmen eine Menge Flexibilität bei der Auswahl eines Kampagnenziels. Du kannst die Markenbekanntheit steigern (indem du einen Beitrag bewirbst) oder für Verkäufe, Leads, Nachrichten oder Website-Traffic optimieren.
Dieser Schritt ist wichtig, weil Facebook Zielgruppen von Menschen erstellt, die am wahrscheinlichsten dieses Ziel erreichen. Wenn du deine Kampagnen beispielsweise auf Website-Besucher:innen optimierst, wird Facebook Personen finden, die eine Geschichte mit dem Klicken auf Links von anderen Werbetreibenden auf der Plattform haben.
Gestalte dein Creative
Ad Creative beschreibt den tatsächlichen Inhalt, den Nutzer:innen sehen, wenn deine Facebook-Werbung in ihrem News Feed erscheint. Du kannst einen vorherigen Beitrag auswählen, um ihn zu bewerben, oder einen neuen Beitrag mit dem Creative Manager erstellen. Experimentiere mit Social Proof, Emojis und kurzer sowie längerer Textform, um herauszufinden, mit welchem Creative deine Zielgruppe am wahrscheinlichsten interagiert.
Baue Facebook-Zielgruppen auf
Jetzt ist der Moment, um Facebook mitzuteilen, welche Art von Personen du mit deiner Kampagne erreichen möchtest. Nutze den Zielgruppen-Builder, um die Zielgruppe nach folgenden Kriterien zu definieren:
- Standort
- Interessen
- Demografische Merkmale
Wenn du beispielsweise Facebook-Werbung für einen luxuriösen Kaffeeladen in Chicago schaltest, möchtest du möglicherweise Menschen innerhalb eines 25-Meilen-Radius um deinen Laden ansprechen, die ein Interesse an Kaffee haben und zu den oberen 25% des Haushaltseinkommens in diesem Postleitzahlengebiet gehören.
Setze dein Budget und die Kampagnen-Dauer
Du kannst entweder ein Start- und Enddatum für deine Kampagne festlegen oder sie kontinuierlich laufen lassen. Wähle dann aus, wie viel du pro Tag für deine Anzeige ausgeben möchtest. Beachte, dass es ein Mindestbudget von 1 $ pro Tag gibt, wenn du nach Impressionen abgerechnet wirst, oder 5 $ pro Tag für Kampagnen, die nach Engagements (wie Klicks, Likes oder Videoaufrufen) abgerechnet werden.
Teste deine Kampagnen
Sobald deine Anzeigen genehmigt wurden, beginnt Facebook, deine Kampagne der von dir festgelegten Zielgruppe zu zeigen. Wiederhole diesen Prozess so oft, wie du möchtest, um Anzeigen zu erstellen.
Gib den Anzeigen ein paar Tage Zeit, um sich zu etablieren – es kann eine Weile dauern, bis der Algorithmus deine Anzeigen mit der richtigen Zielgruppe in Verbindung bringt, besonders wenn es deine erste Kampagne ist. Nach etwa einer Woche wirst du beginnen, zu sehen, dass bestimmte kreative Beiträge, Zielgruppen oder Platzierungen besser abschneiden als andere. Passe deine Kampagnen an, indem du mehr Budget auf die bestperformenden Facebook-Anzeigen umleitest, um den höchsten Return on Investment zu erzielen.
Sieh dir dieses Video (auf Englisch) an, wenn du auf der Suche nach Inspiration für deine Facebook Ads bist:
Kosten für Facebook-Marketing
Es ist kostenlos, ein Unternehmen auf Facebook zu vermarkten. Jeder kann eine Facebook-Geschäftsseite erstellen, sein Branding hinzufügen und Social-Media-Posts veröffentlichen, die die Zielgruppe ohne großes Marketingbudget erreichen.
Allerdings wird es zunehmend schwieriger, in einem überfüllten News Feed gesehen zu werden. Die Social-Media-Plattform geht immer mehr zu einem „Pay-to-Play“-Modell über – was verständlich ist, da Facebook Geld durch Werbetreibende verdient.
Wenn du ein Marketingbudget zur Verfügung hast, kannst du mit folgenden Kosten rechnen:
- 60 Cent pro Klick
- 9,32 $ um 1.000 Personen zu erreichen
Lass dich nicht von diesen Zahlen einschüchtern, wenn du nur ein kleines Budget zur Verfügung hast. Du kannst schon ab 1 $ pro Tag mit Werbung auf Facebook beginnen. Dieser geringe Betrag ist ein kleiner Preis, um tausende Menschen auf Facebook zu erreichen.
Beispiele für Facebook-Marketing
feey
Die enorme Menge an Inhalten, die täglich auf Facebook gepostet wird, macht es schwierig für Marken, sich abzuheben. Die Pflanzenmarke feey geht jedoch über traditionelle Foto-Posts hinaus. Das Unternehmen teilt unter Anderem Pflanzen-Memes mit oder Tipps, die den Usern einen Mehrwert bieten.
Tiny Hands
Tiny Hands ist ein Online-Händler, der duftendes Schmuckessen für Kinder verkauft. Die Gründerin Mei Pak sagt, dass die Facebook-Marketingstrategie des Unternehmens größtenteils auf Versuch und Irrtum basierte.
„Eine Woche vergeht, und ich schaue mir dann [zwei] Posts mit zwei separaten Videos zu verschiedenen Themen an“, sagt Mei. „Ich sehe mir an, wie die Leute darauf reagiert haben, wie viele Kommentare, wie viele Shares, wie viele Likes sie bekommen haben. Auch wenn Leute kommentiert haben, was haben sie gesagt?“
„Das Einfachste, was du tun kannst, ist, dir die Engagement-Zahlen anzusehen – Likes, Kommentare und Shares. Das gibt dir eine sehr gute Vorstellung davon, wie sehr die Leute das Thema mögen, das du gerade geteilt hast.“
Dieser experimentelle Ansatz auf Facebook half Tiny Hands, eine Facebook-Zielgruppe von mehr als 66.000 Personen aufzubauen.
waterdrop
Es ist leicht, in die Falle zu tappen und zu denken, dass jeder Facebook-Post die Menschen zu deinem Onlineshop führen sollte. Manchmal ist der effektivste Weg, den Traffic zu steigern, jedoch, Vertrauen bei deiner Zielgruppe aufzubauen. Waterdrop macht genau das mit diesen Posts, die die User mitraten lässt, um was es sich bei der neuesten Aktion des Händlers handelt.
Verfolge die Leistung mit Facebook Analytics
Das Geheimnis des Erfolgs im Facebook-Marketing liegt in der Experimentierung. Was für ein kleines Unternehmen funktioniert, funktioniert nicht unbedingt für ein anderes. Es ist mehr eine Kunst als eine Wissenschaft, weshalb es so wichtig ist, die detaillierten Analysen im Zusammenhang mit deiner Facebook-Marketing-Strategie zu verfolgen.
Verstehe, ob deine Strategie funktioniert, indem du Facebook Audience Insights überwachst. Wichtige Leistungskennzahlen (KPIs), auf die du achten solltest, sind:
- Wachstum der Zielgruppe: Wie viele Follower hast du seit dem Start deiner Facebook-Marketing-Strategie gewonnen? Viele neue Follower sind ein gutes Indiz dafür, dass du auf dem richtigen Weg bist.
- Demografie der Follower: Beurteile, ob Facebook-Follower wahrscheinlich zu potenziellen Kunden werden, indem du sie mit deinem Zielmarkt vergleichst. Du wirst die wichtigsten Länder, Altersgruppen und Geschlechteraufteilungen deiner Facebook-Zielgruppe sehen.
- Anzahl der Entfolgen: Deine Arbeit ist nicht vorbei, wenn jemand deiner Facebook-Seite folgt. Beurteile, wie gut du sie halten kannst, indem du die Entfolgrate beobachtest.
- Wo Follower kommen: Finde heraus, wo die Leute deiner Seite gefolgt sind – entweder durch die Suche oder direkt über die Seite – und priorisiere es, dort öfter zu erscheinen. Dies ist besonders wichtig, wenn du nur wenig Zeit für Facebook-Marketing aufwenden kannst.
- Aktionen auf der Seite: Wie viele Menschen klicken auf die Call-to-Action (CTA) in deinem Facebook-Profil? Sieh dir an, ob deine organischen Inhalte Traffic auf deine Webseite lenken, Wegbeschreibungen holen oder deine kleine Firma anrufen.
- Erfolg nach Post-Typ: Die Variation deiner Content-Strategie ist ein guter Anfang, um ein Unternehmen auf Facebook zu vermarkten. Finde heraus, mit welchen Formaten dein Publikum am meisten interagiert, indem du diesen Bericht nutzt.
Bring deine Facebook-Marketing-Strategie auf das nächste Level
Facebook ist ein Riese unter den sozialen Netzwerken, aber es bleibt ein wertvolles Werkzeug für Marketer, um ihre Zielgruppe zu erreichen – egal, ob du Geld investieren kannst oder nicht.
Experimentieren ist der Schlüssel zum Erfolg im Facebook-Marketing. Teste, welche Content-Formate, Kampagnenziele und Veröffentlichungszeiten am besten dabei helfen, dein Publikum zu engagieren. Das Insights-Tool von Facebook wird den besten Weg zu Conversions aufzeigen.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich im Shopify.com-Blog und wurde übersetzt.
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Häufig gestellte Fragen zu Facebook-Marketing
Ist Facebook gut für Marketing?
Ist Facebook-Marketing kostenlos?
Kann ich mein Geschäft auf Facebook bewerben?
Wie baue ich meine Facebook-Seite von Null an?
- Erstelle verschiedene Arten von Beiträgen.
- Brande deine Facebook-Seite.
- Teile Inhalte von Influencern.
- Teile nutzergenerierte Inhalte.
- Tritt Facebook-Gruppen bei.
- Ermutige Menschen, Bewertungen abzugeben.
- Investiere in Facebook-Werbung.